Familienaufstellung


Termine 2023

 

Samstag, 04.03.2023: 10.00 - ca. 20.00

Ort: Haus der Baubiologie, Moserhofgasse 35, 8010 Graz

 

Sonntag, 04.06.2023: 10.00 - ca. 20.00

Ort: Eisenbergerhof, Eisenbergerweg 45, 8045 Weinitzen (bei Graz)

 

Samstag, 18.11.2023: 10.00 - ca. 20.00

Ort: Eisenbergerhof, Eisenbergerweg 45, 8045 Weinitzen (bei Graz)

 

Kosten für Fallbringer: € 250,--

Kosten für Stellvertreter: € 50,--

 

Für Pausenverpflegung ist gesorgt (Tee, Kaffee, Knabbereien). Ein Mittagessen ist nicht im Preis inkludiert.

Was ist eine Familienaufstellung?

 

Die Familienaufstellung bezeichnet eine Methode, bei der Personen stellvertretend für Mitglieder eines Familiensystems (oder Organisationssystems) eines Klienten im Raum positioniert und miteinander in Beziehung gesetzt werden. Auch für sich selbst wählt der Klient einen Stellvertreter.

 

Es wird sozusagen so etwas wie ein inneres Seelenbild des Klienten (bezogen auf ein bestimmtes Anliegen!!!) nach außen projeziert und somit sichtbar gemacht.

 

Anschließend werden die Teilnehmer nacheinander nach ihrer Befindlichkeit  auf ihren Postionen befragt. Oft spüren sie Dinge, die sie gar nicht wissen können (zB dass jemand fehlt; Schmerzen, die es auch im realen Leben der dargestellten Person gibt, oder es werden Sätze ausgesprochen, die der Klient aus seinem "echten Leben" kennt.)

Durch das Sichtbar-machen und das Abfragen der Befindlichkeiten der einzelnen Stellvertreter können Muster und/oder Verstrickungen erkannt und anschließend durch achtsame Prozeßarbeit und mithilfe passender Lösungssätze und/oder Lösungsrituale aufgelöst werden.

 

Am Schluß der Aufstellung wird der Klient meist auch selbst in die Aufstellung geholt und nimmt seinen Platz innerhalb des Familiensystems wieder selbst ein. Neben der oft sehr befreienden Wirkung der Aufstellungsarbeit entwickelt der Klient meist mehr Verständnis für sich selbst, seine Beziehungen zu anderen Menschen und über die Familienkonstellation

Wann macht eine Familienaufstellung Sinn?

 

Eine Aufstellungsarbeit kann dann Sinn machen, wenn man entweder selbst schon erkannt hat, dass es hier eventuell eine Verstrickung innerhalb des Familiensystems gibt (wenn sich zB Schicksale wiederholen) oder es aber immer wieder zu unerklärlichen Belastungen oder Gefühlen im Leben  kommt...

  • starke Schuldgefühle, vermeintliche Verpflichtungen
  • Konflikte innerhalb der Familie
  • sich einsam und verlassen fühlen, nicht zugehörig
  • Vermutung, dass bestimmte Krankheiten mit der Familie zu tun haben könnten
  • Minderwertigkeitsgefühle
  • immer wiederkehrende Krisen, wie blockiert sein auf seinem Lebensweg
  • ...

Eine Familienaufstellung ist nicht als Allheilmittel zu sehen und sie ist nicht mit Therapie gleichzusetzen, aber sie kann ein wesentlicher Baustein auf dem eigenen Heilungsweg sein.

Woher kommt das Familienstellen?

 

Die Anfänge der Aufstellungsarbeit gehen auf Virgina Satir (eine amerikanische Psychotherapeutin) zurück, Ende der 1960er Jahre, USA. Sie wollte die Beziehungen zwischen den Familienmitgliedern sichtbar machen, indem sie sie im Raum aufstellte. Sie nannte diese Vorgehensweise Familienskulptur.

 

Thea Schönfelder, eine deutsche Psychiaterin  hat diesen Ansatz weiterentwickelt und ua gemeinsam mit dem Therapeuten Kurt Ludewig das "Familienbrett" erfunden. Bert Hellinger, Psychoanalyter und Familientherapeut, lernte bei Thea Schönfelder das Familienstellen kennen, erweiterte diese Methode durch seine "Ordnungen der Liebe" und sie in Deutschland bekannt.

 

Auch Matthias Varga von Kibed und Insa Sparrer (Systemische Strukturaufstellungen) haben einen wesentlichen Beitrag im Bereich der Aufstellungen geleistet.